I Ging deuten

Das I Ging (chin. 易經 / 易经yì jīngW.-G. I Ching, auch: I JingYi ChingYi King), das „Buch der Wandlungen“ oder „Klassiker der Wandlungen“ ist der älteste der klassischen chinesischen Texte. Das Buch ist auch als Chou I (周易Zhōu Yì) bekannt, was so viel wie „Wandlungen von Zhou“ bedeutet. Hieraus kann man schließen, dass die Tradition einen Ursprung in der Zhou-Dynastie sah.

Das I Ging enthält die Kosmologie und Philosophie des alten China. Grundideen sind eine Ausgewogenheit der Gegenteile und ein Akzeptieren der Veränderung. Das Buch beschreibt die Welt in 64 Bildern, die aus je sechs durchgehenden oder unterbrochenen Linien bestehen (Hexagramme). In den westlichen Kulturen wird es vor allem als Weisheits- und Weissagungsbuch verstanden. Es wird von jeher in China alsOrakel befragt. Die ursprüngliche Herkunft der Orakel-Tradition hat schamanistische Wurzeln und beruht auf dem Deuten von Kerben und Linien in durch Hitzeeinwirkung zerplatzten Schildkröten-Panzern. Das I Ging wird durch 64 verschiedene Linienzusammenstellungen dargestellt, die sich von Hexagrammen herleiten. Ein Hexagramm besteht aus zwei sich überlagernden Dreiecken und demgemäß aus sechs Linien, von denen drei ungebrochen (hart, durchgehend) und drei gebrochen(weich, in der Mitte unterbrochen) sind. Aus diesen sechs Linien lassen sich waagerecht angeordnet 26, d. h. 64 Kombinationen bilden.

I Ging. Das Buch der Wandlungen  Das »Buch der Wandlungen« ist das älteste Weisheitsbuch Chinas - und zugleich eines der aktuellsten.

In 64 Hexagrammen baut sich eine geniale Weltformel auf. Diese vollständige Ausgabe basiert auf der berühmten übersetzung des Sinologen Richard Wilhelm und ist mit einem umfangreichen Anhang versehen, der das »I Ging« in neue Zusammenhänge stellt und auch die Handhabung des Orakels erleichtert.

»Man kann es als Orakelbuch benutzen, um in schwierigen Lebenslagen Rat zu bekommen. Man kann es auch nur der Weisheit wegen lieben und benutzen ... Dort steht alles, was gedacht und was gelebt werden kann.« Hermann Hesse 

Der Verlag über das Buch
»Du mußt unbedingt das I Ging lesen. Ich will nicht darüber reden, nur soviel: es ist das Einzige, was phantastisch wahr ist. Du liest es, und du weißt einfach, daß es wahr ist. Es ist etwas, an das man glauben kann.« Bob Dylan

»Die übertragung von Richard Wilhelm gilt unter I Ging-Kennern und Liebhabern als die beste.« »New York Times«

»Fragen Sie mich jetzt bitte nicht, wie das funktionieren soll – ein 4 000 Jahre altes Buch beantwortet heutige Fragen! Ich weiß, daß so etwas nicht in unser heutiges naturwissenschaftliches Weltbild passt. Aber es ist eine Erfahrungssache, daß das Orakel funktioniert – und zwar verblüffend exakt. … Mein Favorit, seit fast 20 Jahren, ist nach wie vor die klassische übersetzung von Richard Wilhelm…« Jürgen von Scheidt in »Süddeutsche Zeitung«   

Das Arbeitsbuch zum I Ging mit chinesischen Orakel-Münzen »I Ging«, das Buch der Wandlungen, gilt als das älteste Buch der Menschheit. Das vorliegende Arbeitsbuch ermöglicht es dem Leser, Einblick in sein Schicksal zu nehmen, sich Klarheit über seine gegenwärtige Lebenssituation zu verschaffen und vor wichtigen Entscheidungen einen Blick in die Zukunft zu werfen. Es enthält praktische Anleitungen zum Aufbau sowie zur Analyse der 64 Hexagramme des I Ging und erläutert Gehalt und Vorstellungswelt der alten Orakelsprüche im Licht gegenwärtigen westlichen Verstehens.  I Ging für Einsteiger: Ein moderner Zugang zu dem alten Orakel Frische Ideen für den Orakel-Klassiker

Der lebenspraktische Nutzen steht voll und ganz im Mittelpunkt dieser Neuausgabe des I Ging. Jedes seiner 64 Hexagramme wird Schritt für Schritt, ganz praktisch und lebensnah erschlossen:

Schritt 1: Schlüsselwörter - für den schnellen Zugriff Schritt 2: »Ermutigung« und »Warnung« - um die Grundtendenz der Situation zu erfassen Schritt 3: der ausführliche Kommentar - das Hexagramm umfassend und verständlich erklärt Schritt 4: vertiefende Fragen zur Selbstanalyse - um jeden Rat aktiv und kreativ umzusetzen 

Über den Autor
Mark McElroy, Autor und Unternehmensberater, vermittelt seit über zwei Jahrzehnten in Vorträgen, Seminaren und Medienauftritten praktische Methoden für ein kreativeres, glücklicheres und erfolgreicheres Leben. Im US-Fernsehen gern gesehener Gast zum Thema "Orakel und Lebensplanung". Mark McElroy lebt in Jackson, Mississippi. 

Die Zeichen werden aus 2 × 3 Strichen, also aus zwei „Trigrammen“ (Dreiecken) hergeleitet. Die durchgehenden Linien gelten als die festen, lichten, höherwertigen, die unterbrochenen Linien gelten als die weichen, dunklen, geringeren. Die Striche haben nach ihren Plätzen von unten nach oben unterschiedlichen Rang und Bedeutung. Die betonten Striche des unteren Halbzeichens treten in das Zeichen ein, sind „kommend“, die betonten Striche im oberen Halbzeichen sind „gehend“. Die unterste und die oberste Linie eines Zeichens stehen immer in Verbindung zu anderen Zeichen und gehören nicht zu den Kernzeichen.

Die 64 Bilder oder Grundzeichen beschreiben Kräfte (1 + 2), Situationen oder Aufgaben (3 + 5 + 6 + 10 ...), Familie (31 + 37 + 54), persönliche Eigenschaften oder Fähigkeiten (4 + 8 + 9 + 14...), konkrete Tätigkeiten (Wanderer, 56), politische Phasen (11 + 12 + 18 + 21...) – meist enthalten sie abstrakte Begriffe mit mehreren Deutungsmöglichkeiten. Ein Beispiel aus dem Bild Nr. 1, „Das Schöpferische“: Das Schöpferische wirkt erhabenes Gelingen, fördernd durch Beharrlichkeit. Des Himmels Bewegung ist kraftvoll. So macht der Edle sich stark und unermüdlich. (Übers.: Wilhelm, 1922) Ohne Erläuterungen sind solche Epigramme rätselhaft und wenig verständlich. Daher entstand im Laufe der Jahrhunderte eine Reihe von Kommentaren, die diese Epigramme erläuterten.

Alle 64 Bilder können jeweils 6 Zusatzhinweise haben je nachdem, ob bei der Ermittlung des Zeichens (vgl. Abschnitt Methoden der Weissagung) eine Linie als wandelnd („stark“ bzw. „aktiv“) oder nicht („schwach“) identifiziert wurde. Die 64 Bilder beschreiben also schon 384 Situationen oder geben entsprechende Verhaltensratschläge. Da jedes der 64 Zeichen durch Wandel einer oder mehrerer Linien in alle anderen übergehen kann, gibt es 64 × 64 = 4.096 verschiedene implizite Übergänge oder Möglichkeiten des Umschlagens einer Situation. Da jede Wandlung in zwei Richtungen erfolgen kann, ergibt sich die Zahl der Wandlungen des I Jing zu 8.192, eine Zahl, die schon nahe an dem Begriffunendlich, Alles liegt, der mit dem chinesischen Zahlzeichen für 10.000 ( / wàn) wiedergegeben wird. Das veranlasste die alten Autoren des I Ging anzunehmen, die möglichen Kombinationen von Symbolen würden alle Wandlungen der Welt selbst darstellen. Die beim Erheben der Zahlenwerte notwendigen umfangreichen Rechenoperationen wurden daher Grundlage einer sich auf dem I Ging aufbauenden Zahlenmystik, die auch den Orakeltechniken zugrunde liegt. (wikipedia)