Aroma Heilung

Aromatherapie

Was versteht man darunter?  
Schon seit Jahrtausenden versuchen Menschen sich ihre Umwelt durch besondere Düfte angenehmer zu gestalten. Düfte können anregen oder beruhigen; sie können anziehen - wie ein dezentes Parfüm - oder eher abstoßen wie ein aufdringliches Rasierwasser. Aber auch zu medizinischen Zwecken ist der Einsatz duftender Öle seit langem bekannt. So galt inhaliertes Kamillenöl schon zu Ur-Großmutters Zeiten als probates Mittel gegen Erkältungskrankheiten. Doch was heute unter "Aromatherapie" verstanden wird, geht auf den französischen Chemiker René-Maurice Gattefossé zurück, der im Jahr 1928 auf die Heilwirkungen isolierter ätherischer Pflanzenöle hinwies. Die Öle sind in Apotheken, Drogerien, Kaufhäusern und oft auf Wochen- oder Weihnachtsmärkten überall erhältlich. Aber nicht alle sind naturrein, vielfach handelt es sich um billigere, chemisch synthetisierte Duftstoffe.

Aroma-Öle: Beschreibung und Anwendung von über 200 ätherischen Ölen Beschreibung und Anwendung von über 200 ätherischen Ölen 

Es gibt zahlreiche ätherische Öle, die mittlerweile auf vielfältigen Wegen bezogen werden können. Damit Sie den Überblick behalten und stets wissen, wann Sie welches Öl anwenden können, halten Sie hiermit das richtige Nachschlagewerk in der Hand: Alphabetisch geordnet finden Sie in diesem Buch über 200 ätherische Öle und Basisöle, wie sie wirken, in welcher Situation sie angewendet werden können, und auch Hinweise, wann Vorsicht geboten ist. Bei den Anwendungsvorschlägen erfahren Sie u. a., wie Wickel und Kompressen bereitet werden oder eine Inhalation durchgeführt wird. Der alphabetische Index der Symptome und Krankheitsbilder hilft bei der Wahl des richtigen Öls. Die ätherischen Öle selbst können nicht heilen, sondern unterstützen die Heilung, indem sie unser inneres Gleichgewicht wiederherstellen. 

Aroma-Therapie Das Standardwerk über ätherische Öle

Aus Erich Kellers zehnjähriger Arbeit als Aromatherapeut entstand dieses umfassende Grundlagenwerk, in dem alle Anwendungsformen der Aromatherapie erklärt werden. Neben der umfangreichen Darstellung von über 100 ätherischen Ölen und der Heilungsmöglichkeiten mit Düften werden Aromapflege, Raumbeduftung, Raumklima und die Verwendung von ätherischen Düften im Haushalt, bei der Körperpflege und am Arbeitsplatz erläutert.  

 

Zur Anwendung kommen sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Sie können in Duft- oder Aromalampen verdampft werden und erfüllen dann den ganzen Raum mit ihrem Aroma. Auch in Vollbädern, Massageölen oder Duftkissen werden sie verwendet. Auch Ur-Großmutters bewährte Inhalation ist weiterhin aktuell.

Wie wirkt die Therapie?  
Es gibt verschiedene Erklärungen, wie die Aromatherapie wirken soll. Unbestritten sind die Wirkungen, die Gerüche über das so genannte Limbische System im Gehirn auf das emotionale Empfinden haben. So kann ein angenehmer Lavendel-Duft für eine entspannende Atmosphäre sorgen und in Stresssituationen beruhigen. Jeder sollte seinen Lieblingsduft selbst herausfinden, der ihm zu innerer Ruhe führt, Ängste lindert oder Traurigkeit verfliegen lässt. Für die Behandlung körperlicher Krankheiten sollen nach Ansicht einiger - esoterischem Gedankengut nicht abgeneigter - Aromatherapeuten mit dem Duft der Öle auch die "Seele der Pflanzen" eingeatmet werden. Und diese könne dann im Körper eine heilsame Wirkung entfalten. Andere Erklärungsmodelle gehen, ähnlich wie die Homöopathie, davon aus, dass bereits kleinste Wirkstoffkonzentrationen Krankheiten heilen können.

Aber es gibt auch eine Reihe von Ölen, deren Wirkung aus der klassischen Naturheilkunde bekannt ist und die nicht nur über ihr Aroma wirken. Hier wird beispielweise bei Erkältungskrankheiten zu Inhalationen oder duftenden Badezusätzen geraten: Kamille, Eukalyptus oder Thymian befreien die Atemwege und haben eine keimtötende Wirkung. Zur Förderung des Abhustens kommen Zitronen-Aroma oder Anis in Frage. 

Rezepte zum Selbermachen  
 
Vollbad bei Erkältungen:

Geben Sie nacheinander in Ihr Badewasser:

  • 5 Tropfen Eukalyptus
  • 3 Tropfen Zirbelkiefer
  • 2 Tropfen Zimt

oder

  • 2 Tropfen Pfefferminze
  • 2 Tropfen Eukalyptus
  • 2 Tropfen Rosmarin
  • 2 Tropfen Lavendel

Bitte beachten Sie: Die Duftöle sind keine Arzneimittel und daher auch nicht für die Innere Anwendung bestimmt. Einige der Öle können auf der Haut allergische Reaktionen auslösen. Verdampfte Duftöle können bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen, Augenreizungen oder Übelkeit und Erbrechen auslösen. (https://www.aok.de/bund/rd/136079.htm)