Klassische Astrologie

Die auf die klassische Antike zurückgehende Astrologie. Es handelt sich hierbei um das theoretische Gerüst, das bis weit in die Neuzeit die Grundlage der astrologischen Deutung bildete. Erst im 20. Jahrhundert wurden wesentliche Aussagen der klassischen Astrologie einer Prüfung unterzogen, was unter anderem zur so genannten Revidierten Astrologie (Revidierte Astrologie) führte.

Die Griechen schufen das System mit dem Tierkreis, den zwölf Häusern, den sieben klassischen Planeten und den Aspekten (Geschichte der Astrologie). Die Fundamente der griechischen Astrologie hat Ptolemäus in seinem Werk "Tetrabiblos" zusammengefasst, das "durch fast 1500 Jahre die ,Bibel der Astrologen'" war.[1]

Die Revidierte Astrologie hat sich vor allem gegen die starken Wertungen, wie sie in der klassischen Astrologie vorgenommen wurden, gewandt. Für eine psychologisch orientierte Astrologie machen diese keinen Sinn mehr bzw. sind in einer Weise diskriminierend, die einer modernen Menschen- und Charakterkunde nicht angemessen ist.

Dabei darf aber nicht übersehen werden, dass die klassische Astrologie über einen reichen Wissensschatz und ausgeklügelte Techniken verfügte, die heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Es gibt aber eine Initiative - das Project Hindsight des amerikanischen AstrologenRobert Hand -, dieses Wissen durch die Übersetzung alter Werke wieder einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

In der Stundenastrologie und bei Elektionen, die auf sehr konkrete Fragen ebenso konkrete Antworten zu geben versuchen, finden die Regeln der klassischen Astrologie nach wie vor Anwendung. (https://wiki.astro.com/astrowiki/de/Klassische_Astrologie)

Klassische Horoskopdeutung: Würden und Aspektbildung in der klassischen Astrologie Der Autor zeigt in diesem praxisorientierten Buch wie das System der Würden und die klassische Aspektbildung eine Bereicherung der heutigen Deutungstechniken darstellen können. In einem zusätzlichen Kapitel behandelt er das Thema Konkrete Prognose und freier Wille. Schließlich zeigt er noch, wie der Mond als schnelle Entscheidungshilfe im Alltag dienen kann.